Schabbat
Der Schabbat, der siebte Tag der Woche, ist der von Gott eingesetzte heilige Ruhetag.
Der Schabbat wurde bei der Schöpfung für heilig erklärt:
„Am siebten Tag vollendete Gott das Werk, das er geschaffen hatte, und er ruhte am siebten Tag, nachdem er sein ganzes Werk vollbracht hatte. Und Gott segnete den siebten Tag und erklärte ihn für heilig; denn an ihm ruhte Gott, nachdem er das ganze Werk der Schöpfung vollendet hatte.„
(1 Mose 2,2-3)
Dann gebot Gott noch seinem Volk vor dem Berg Sinai kein Manna zu sammeln:
„Am sechsten Tag sammelten sie die doppelte Menge Brot, zwei Gomer für jeden…
(2 Mose 16,22-26)
Es ist so, wie der Herr gesagt hat: Morgen ist Feiertag, heiliger Sabbat zur Ehre des Herrn. Backt, was ihr backen wollt, und kocht, was ihr kochen wollt, den Rest bewahrt bis morgen früh auf!.. Esst es heute, denn heute ist Sabbat zur Ehre des Herrn. Heute findet ihr draußen nichts. Sechs Tage dürft ihr es sammeln, am siebten Tag ist Sabbat; da findet ihr nichts.„
Für Gott ist dieser Tag dermaßen besonders, dass Er es für nötig erachtete, ihn als viertes Gebot in die Zehn Gebote mit aufzunehmen:
„Gedenke des Sabbats: Halte ihn heilig! Sechs Tage darfst du schaffen und jede Arbeit tun. Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott, geweiht… Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel, Erde und Meer gemacht und alles, was dazugehört; am siebten Tag ruhte er. Darum hat der Herr den Sabbattag gesegnet und ihn für heilig erklärt.„
(2 Mose 20,8-11)
Im 23. Kapitel des 3. Buches Mose geht es um die biblischen Feste: „Es sind meine Feste“, sagt Gott ganz klar in Vers 2.
Die Beschreibung dieser Feste beginnt mit dem Schabbat, so wichtig ist er Ihm!
Der Schabbat wurde als besonderes Zeichen zwischen Gott und Israel gegeben:
„Der Herr sprach zu Mose: Sag den Israeliten: Ihr sollt meine Sabbate halten; denn das ist ein Zeichen zwischen mir und euch von Generation zu Generation, damit man erkennt, dass ich, der Herr, es bin, der euch heiligt. Darum haltet den Sabbat; denn er soll euch heilig sein… Darum haltet den Sabbat; denn er soll euch heilig sein. Für alle Zeiten wird er ein Zeichen zwischen mir und den Israeliten sein. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht; am siebten Tag ruhte er und atmete auf.„
(2. Mose 31,11-17)
Der Schabbat sollte als Tag der Freude am Herrn freigehalten werden (Markus 2,27). Das sollte mit Vergnügen und Freude geschehen, man sollte den Herrn ehren und anderen Befreiung bringen. In Übereinstimmung damit heilte Jesus auch am Schabbat Kranke.
Der Schabbat wird gemäß prophetischen Schriften ein Teil des zukünftigen Zeitalters sein:
„Wie der neue Himmel und die neue Erde, die ich erschaffe, vor mir stehen – Spruch des Herrn, so wird euer Stamm und euer Name dastehen.An jedem Neumond und an jedem Sabbat wird alle Welt kommen, um mir zu huldigen, spricht der Herr.„
(Jes. 66,22-23)
In der ganzen Bibel lässt sich nirgendwo eine Aussage finden, welche besagt, dass Gottes Gebot aus 2. Mose 16,23 nicht mehr gelte! Genauso, wie alles andere, was Er gesagt hat, auch immer noch seine Gültigkeit hat, denn Er ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit:
Es wird sehr oft im Alten Bund auf die Wichtigkeit der Einhaltung des Schabbat hingewiesen! Auch Jesus, die Apostel und alle Christen der ersten beiden Jahrhunderte feierten den Schabbat; das geht eindeutig aus vielen Stellen des neuen Bundes hervor.
Laut jüdischem Kalender beginnen die Tage ja mit dem Sonnenuntergang am Vorabend:
„und Gott nannte das Licht Tag und die Finsternis nannte er Nacht. Es wurde Abend und es wurde Morgen: erster Tag.„
(1. Mose 1,5)
So wird der Beginn des Schabbat am Freitagabend gefeiert.
Man beginnt ihn mit einer besonderen Feier am Freitagabend im Beisammensein mit der Familie, oft auch Freunden, an einem festlich gedeckten Tisch, beginnend mit einer festlichen Zeremonie und speziellen Segnungen. Eine wunderschöne Tradition ist die besondere Familiensegnung, wobei der Familienvater zuerst seine Frau und dann die Kinder segnet. Wenn kein Mann da ist, macht das natürlich die Frau.
Schabbat Schalom!